Sonntag, 30. September 2012

10 Fakten zum Finalistenpaar Christina M. und Christina Sch.

Auf der Ongaku Matsuri in Berlin erreichten auch Christina "Chiko-chan" M. und Christina "Chiyoko-Chi" Sch. als Mew Ichigo und Zakuro Fujiwara aus "Tokyo Mew Mew" genug Punkte für den Einzug ins Finale.

Fotograf: DCM-Team

Wir haben die beiden zu ihrer Teilnahme befragt und die zehn interessantesten Antworten zusammengetragen.



DCM: Seit wann seid ihr schon Cosplayer?
Christina Sch.: Mein erstes Cosplay entstand für die Nicon 2007.
Christina M.: Ich hab meine erstes Cosplay zur Connichi 2004 genäht. Seitdem bin ich aktiv mit einigen neuen Cosplays pro Jahr dabei.

DCM: Wie seid ihr zum Cosplay gekommen?
Christina Sch.: Nachdem ich auf der Connichi 2007 das erste Mal Cosplayer live und in Farbe gesehen hatte, wollte ich es auch unbedingt mal probieren und so hatte ich schon für die darauf folgende Nicon mein erstes Cosplay gemacht. Ich kannte Cosplay zwar schon von Fotos, aber als ich es dann auf einer Con sah, war es um mich geschehen.

Christina M.: Auf meiner ersten Convention, der Connichi 2003, habe ich das erste Mal Cosplayer gesehen. Ich war fasziniert und beeindruckt, wie sehr diese Leute ihr Hobby, die Serie und den Charakter mögen und wollte das auch unbedingt ausprobieren. Im Jahr darauf habe ich dann selber angefangen und konnte mich seitdem auch nicht wieder davon trennen.

Fotograf: Chiyoko-Chi
DCM: Was gefällt euch besonders gut beim Cosplay?
Christina Sch.: Besonders gut gefällt mir, dass man seine Kreativität ausleben kann, seine Fähigkeiten immer weiter entwickelt und sich mit den unterschiedlichsten Materialien und Herstellungen auseinander setzt. Ich lerne bei jedem neuen Kostüm auch automatisch immer wieder etwas Neues: Von neuen Nähtechniken bis hin zum z.B. Schmuckstein gießen ist immer wieder etwas Neues mit dabei, was einen auch immer wieder neu herausfordert.
Christina M.: Wie bei jedem Hobby hat man unterschiedliche Gründe, warum man grade dieses ausübt. Allen voran steht natürlich immer der Spaß an der ganzen Sache, der einen dazu antreibt, einen entsprechenden Aufwand in Kauf zu nehmen. Im Laufe der Jahre hab ich dabei unterschiedliche Aspekte gefunden, die mir sehr daran gefallen - sei es das Nähen, die Kreativität, das Fotografieren, das Präsentieren, das Verkleiden, Freunde, Wettbewerbe usw.

DCM: Wie viele Kostüme habt ihr bis jetzt erstellt? Was ist euer Lieblingskostüm?
Christina Sch.: Insgesamt habe ich bis jetzt 41 Kostüme erstellt, welche ich allesamt gerne mag - manche halt mehr, manche halt weniger. Wenn ich mich entscheiden müsste, welche meine liebsten sind, dann würde ich momentan Ayane (Dead or Alive), Alice (Record of Agarest War) und Vivi Nefeltari (One Piece) sagen.
Christina M.: Ich besitze aktuell knapp 80 Kostüme. Sich da aber auf einen Liebling festzulegen ist sehr schwer. Meistens schwankt das sehr stark, da man grade seine neusten Cosplays doch sehr stark ins Herz schließt. Aktuell würde ich sagen, mag ich mein Ciel Phantomhive (Robin) und Prinzessin Serenity Cosplay am liebsten.

DCM: Was ist euch wichtig für einen guten Auftritt?
Christina Sch.: Ich denke, dass einen guten Auftritt die Abwechslung ausmacht. Nichts ist für mich persönlich langweiliger als nur Gerede/Gesinge/Kampf/etc. Wenn man es gut miteinander kombiniert, so dass man eine gewisse Spannung erzeugt, kann man einen ganz guten Auftritt abliefern. Er muss halt in irgendeiner Weise für das Publikum interessant sein.
Christina M.: Ich muss gestehen, ich bin nicht besonders gut, was Auftritte angeht. Ich wünsche mir immer, etwas unglaublich Tolles hinzulegen, eine Gänsehaut bei den Leuten zu verursachen und einfach mit etwas Beeindruckendem zu bestechen. Bedauerlicherweise lässt das meist zu wünschen übrig. Schlussendlich wünsch ich mir nur, dass beim Auftritt nichts schief geht. Keine Texthänger, Stürze etc. Mir ist es wichtig, dass der Auftritt rund ist und abgeschlossen, dass man der Performance folgen kann und das Publikum sich nicht langweilt.

DCM: Was war eure Motivation, an der DCM teilzunehmen?
Christina Sch.: Meine Motivation an der DCM teilzunehmen ist, dass ich mir gerne selber beweise, was in mir steckt und sei es, dass ich meine jahrelange Auftrittsangst überwinde und auf eine Bühne gehe.
Christina M.: Die DCM ist für mich ein Wettbewerb, bei dem man seine Fähigkeiten messen kann. Er erfordert Ehrgeiz, Engagement und Einsatz, immerhin geht es auch um etwas. Man bekommt die Möglichkeit, auf hohem Niveau seine Fähigkeiten mit denen anderer Teilnehmer zu messen und immer wieder neue Sachen dazuzulernen. Wenn man die Erfahrung einer Finalteilname erst einmal gemacht hat, ist man zudem auch motiviert, hier im kommenden Jahr wieder zu stehen, um das unglaubliche Gefühl der DCM noch einmal zu spüren.

Fotograf: Chiko-chan
DCM: Wurde eure Einstellung zum Cosplay durch die DCM beeinflusst?
Christina Sch.: Jein. Einerseits habe ich mir schon immer Mühe gegeben so nah wie möglich an der Vorlage zu sein und so sauber wie möglich zu arbeiten, andererseits habe ich auch gelernt, auf Dinge zu achten, die ich vorher übersehen hatte oder einfach noch nicht besser wusste.
Christina M.: Nein, die Einstellungen die ich schon vorher zum Cosplay hatte, spiegelt sich auch gut in der DCM wieder. Ich habe ich schon immer versucht meine Kostüme so originalgetreu wie möglich umzusetzen und ein entsprechend sauberes Resultat zu präsentieren. Demnach finde ich mich in der DCM und deren Regelwerk auch sehr gut wieder.

DCM: Nach welchen Kriterien habt ihr euer Cosplay ausgewählt?
Christina Sch.: Leider hatten wir wenig Zeit für das Cosplay, deshalb hatten wir uns für ein Kostüm entschieden, dass wir sowieso zu Connichi machen wollten. Aber ich bereue die Entscheidung auf keinen Fall und bin froh, dass wir dieses Cos ausgewählt haben.
Christina M.: Durch einen geringfügigen, aber doch vorhandenen Zeitdruck (bedingt durch die spätere Anmeldung zum Vorentscheid, der anstehenden Connichi und den Vorbereitungen für den WCS Vorentscheid) mussten wir etwas finden, was vor allem zeitlich umsetzbar war. Wir haben uns dann gezielt für ein ohnehin geplantes Kostüm entschieden, dass wir dann auch zur Connichi getragen haben. Die Kostüme hatten zudem eine gute Vorlage und waren vom Schnitt gut umsetzbar.

DCM: Was war das Aufregendste für euch an der Teilnahme bis jetzt?
Christina Sch.: Der Moment, in dem man mit den anderen darauf wartet aufzutreten und alle ganz nervös und hibbelig sind.
Christina M.: Für mich persönlich: Die Ungewissheit wer noch am gleichen Vorentscheid teilnimmt.
Es ist jedes Jahr immer wieder spannend zu wissen oder auch nicht zu wissen, wer mit was wo teilnimmt. Sind es Freunde? Leute, die man kennt? Welche Kostüme werden sie tragen? Wie stark sind die anderen Teilnehmer? Was für Auftritte werden gezeigt? Man kann vieles im Vorfeld planen und selbst beeinflussen. Sein Kostüm, seinen Auftritt, die eigene Einstellung und der Umgang mit Stress und Nervosität. Aber das Teilnehmerfeld ist wie eine Wundertüte: Man weiß nie, was kommt.

DCM: Habt ihr schon eine Idee, was ihr beim Finale präsentieren werdet?
Christina Sch.: Ja, wir werden etwas cossen, was wir beide sehr gerne mögen und wir freuen uns schon sehr darauf.
Christina M.: Ja, wir haben uns kurz nach der Bekanntgabe unseres Einzuges zusammengesetzt und beratschlagt. Jeder von uns hat Vorschläge gemacht und wir sind jeden einzelnen zusammen durchgegangen. Zum Schluss haben wir etwas für uns sehr Passendes und Schönes gefunden. Wir haben schon Ideen für das Video und den Auftritt und freuen uns auf das Finale.

Wir danken den beiden für das Interview und wünschen ihnen viel Glück und Erfolg für das Finale!

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